Here is the text:
3 3 T P S
WIZOO LOUNGE 70 KEYBOARDS 07/99
Wir befassen uns mit der verbreitetsten Version, EOS 3.0, aber selbstverständlich
gelten die Tips auch für neue oder upgegradete Ultra-
Sampler. Die grundlegende Bedienung Ihres E-mu sollte Ihnen für diese
Tips schon vertraut sein, ansonsten beginnen Sie am besten bei Tip
33.
1 S A M P L E - N A M E V O R E I N S T E L L E N
Diese Voreinstellung erspart Ihnen späteres Tippen bei der Sample-
Benennung: Wenn Sie das Sampeln mit einer leeren Bank beginnen,
ist das erste Preset das Default-Preset (P000 Untitled Preset).
Geben Sie diesem Preset zuallererst einen kurzen Namen. Wenn Sie
jetzt sampeln und das neue Sample in das Preset plazieren [Target],
bekommt es automatisch dessen Namen zusammen mit der Root-
Key-Angabe – bei Multisamples.
2 S A M P L E - N A M E N A C H T R Ä G L I C H Ä N D E R N
Nach dem Sampeln können Sie den Namen des neuen Samples noch
fix optimieren, wenn Sie vor dem nächsten Sample die Taste PAGE
PREV im SAMPLE-Management des E-mu drücken.
3 S A M P L E S U N D V O I C E S
Vor dem Sampeln sollten Sie schon wissen, ob das Endergebnis aus
mehreren Voices oder einem Multisample in nur einer Voice bestehen
soll. Bei Drumloops empfiehlt sich eine eigene Voice pro Sample, da
Sie dann unter anderem mit Filtern und Modulation flexibler sind und
die einzelnen Samples auf verschiedene Ausgänge schicken können.
4 H O P P O D E R T O P P ?
Nach dem Sampeln erscheint eine Display-Seite (automatic parameters),
in der Sie unter anderem bestimmen können, was mit dem
Sample geschieht. Die Taste F4 [KEEP] sollten Sie nur dann drücken,
wenn Sie noch nicht wissen, wo das Sample später eingesetzt werden
soll. Am schnellsten und einfachsten geht's jedoch, wenn Sie mit F6
[Place] arbeiten – wie, das zeigen die nächsten Tips
5 S A M P L E S I N E I N E R V O I C E P L A Z I E R E N
Ein Multisample in einer Voice ist praktisch, wenn für alle Samples nur
eine gemeinsame Einstellung für Filter, Hüllkurven und Modulationen
gebraucht wird – bei einem Orgelsample beispielsweise.
Nach dem Sampeln fragt Sie der E-mu, ob Sie das Sample in das angegebene
Preset [Target] einsetzen möchten. Mit F6 [Place] wird das
Sample dann automatisch eingefügt.
Der [Range]-Parameter steht besser auf [auto*Multism], sofern Sie
nicht selbst Hand anlegen möchten.
6 S A M P L E S I N S E PARAT E V O I C E S P L A Z I E R E N
Für Loops oder komplexere Presets sollten Sie jedem Sample eine
eigene Voice gönnen.
Wählen Sie für jedes neue Sample eine andere [Group] und drücken
Sie F6 [Place].
Das neue Sample wird dann zwar im selben Preset eingesetzt, allerdings
mit eigener Voice – hier müssen Sie die Keyboardzone von Hand
einstellen!
8 … U N D U M G E K E H R T
Separate Voices lassen sich natürlich auch nachträglich zu einer kombinieren.
Beachten Sie aber, daß dann die Klangparameter nicht übernommen
werden, weil sich alle Samples innerhalb einer Voice die
Klangformung teilen.
WIZOO LOUNGE
33 TIPS
M U L T I S A M P L E S I N E I N Z E L N E V O I C E S A U F T E I L E N
Wenn Sie es sich nachträglich anders überlegen oder eine CD-ROM
in einem Fremdformat bearbeiten möchten (EIII, Akai), läßt sich
eine Voice mit einem Multisample ganz einfach in mehrere Voices
splitten.
Drücken Sie in EDIT PRESET auf F2 [Szone] und dann F6 [Expand].
Steht im Handbuch, wird aber gern übersehen. So lassen sich beispielsweise
Drumloops, die im Original einfach über die Tastatur
verteilt waren, völlig voneinander separieren und einzeln mit Filter
und anderen Schikanen verbiegen.
7.
33 Tips zu E-mu eos-samplern
Die E-mu EOS-Sampler (E-64 / E-6400 / E-4 / E-Synth und Ultra)
waren ohnehin schon für besondere Flexibilität bekannt. Mit diesen
Tricks möchte ich Ihnen ein paar Anregungen geben, wie Sie diese
auch nutzen können.
WIZOO LOUNGE 71 KEYBOARDS 07/99
WIZOO
2-SPALTIG
So geht's: Wählen Sie eine Gruppe von Voices, die Sie verschmelzen
wollen. Drücken Sie dann in EDIT PRESET auf F2 [Szone] und anschließend
F5 [Combine]. Alle Voices der gewählten Gruppe werden
zu einer verschmolzen.
9 W A R U M W I R D D A S S T E R E O - B I L D D U R C H
N O R M A L I Z E N V E R Ä N D E R T ?
Normalizen – obwohl essentiell für optimale Power und Ausgeglichenheit
unter den Samples – verändert unter Umständen das Stereobild
eines Stereosamples, weil es beide Kanäle getrennt anhebt. Um
das zu verhindern, stellen Sie den Modus [Normalize]: [relative] ein
anstatt [absolute]. So werden beide Kanäle um den selben Betrag angehoben.
Unerwünschte Pegelunterschiede zwischen den Samples (bei
einer Überspielung mit Schlagseite beispielsweise) werden dabei natürlich
gerade nicht behoben!
1 0 A U T O T R U N C A T E B E I M S A M P L E N B E A C H T E N
Vorsicht ist geboten mit der so bequemen Auto-Truncate-Funktion.
Gern schneidet sie bei Samples mit Reverb schon mal die Hallfahne zu
früh oder kappt bei langsam einsetzenden Strings die Attack-Phase.
Das Problem: Die abgeschnittenen Stückchen lassen sich nicht wieder
hervorholen. Wenn Sie im MASTER [Misc.]-Menü die Funktion Zero
Crossing Threshold ausschalten, ist das Auto-Truncating schon mal
etwas harmloser. Trotzdem: Im Zweifelsfall sollten Sie es deaktivieren
und nachher von Hand (Edit Sample / [Tools 1] / [Trunc.])
schneiden – professioneller ist das.
1 2 A U T O C O R R E C T B E I M L O O P E N V O N D R U M L O O P S
Drumloops lassen sich im E-mu schnell und supereinfach loopen. Die
Autokorrektur [AutoC] im Edit-Sample-Menü ›Tools1 / Loop‹ hilft da
ungemein. Beachten Sie aber, daß die Zoom-Funktion Einfluß auf die
Schrittgröße der Autokorrektur hat (F4 [Zin]). Bei Drumloops würde
ich Ihnen empfehlen, Zoom In nicht zu benutzen.
1 3 D C F I LT E R F Ü R P E R F E K T I O N I S T E N
Besonders im Bassbereich kann es sich störend bemerkbar machen,
wenn ein Sample nicht symmetrisch zur X-Achse ist. Mit dem
DC-Filter läßt sich das ausbügeln, ich persönlich wende die Funktion
vorsichtshalber auf jedes Sample an.
1 4 T R A N S F O R M M U LT I P L I C A T I O N
Unter Edit sample F5 [Tools3] finden Sie F3 [Xmult]. Das ist eine zwar
versteckte, aber um so kreativere Sound-Design-Funktion, die das
Spektrum zweier Samples zu einem neuen verschmilzt.
Zunächst sollten Sie ein Ausgangssample an einen freien Platz kopieren,
damit das Original erhalten bleibt. Lassen Sie jetzt die Transform
Multiplication mit einem wählbaren zweiten Sample durchlaufen.
Probieren Sie das mal mit zwei Drum-Samples (z. B. Claps und Snare).
Beachten Sie, daß die Länge des Zielsamples immer dem „Root
sample“ entspricht.
1 6 S C S I M I T P C O D E R M A C I N T O S H .
Mit SCSI kann man die EOS-Sampler an PC oder Macintosh koppeln
und beispielsweise das CD-ROM-Laufwerk des Computers für den
Sampler zweckentfremden. Beachten Sie aber, daß der E-mu-Sampler
im Master-Setup unter Misc/SCSI/Disk auf [Mac on SCSI bus: yes] steht,
da er sich sonst mit dem Mac in die Quere kommt. SCSI und E-mu
funktioniert übrigens auch mit einer SGI-Workstation – ein exklusiver
Anwenderkreis!
1 7 S A M P L E S Ü B E R S C S I Ü B E R T R A G E N
Alternativ zum Einlesen von CD-ROMs können E-mu-Sampler ihre
Samples auch über SCSI mit Sample-Editoren austauschen – darunter
SoundForge, Alchemy, Recycle, Transfer Station, Wavelab oder Bias
Peak.
Kleine Stolperfalle: Die Loop-Länge muß oft im E-mu nachträglich
erhöht werden, und zwar genau um den Wert 1 – das ist ein Interpretationsproblem,
das mit vielen Softwares auftritt. Keine Panik also,
wenn die Loops im E-mu plötzlich knacken. Achtung: Deshalb rate ich
Ihnen ab, die Samples im Sample-Editor schon hinten abzusägen – das
sollten Sie im E-mu machen!
D R U M L O O P S L O O P E N
Nehmen wir an, Sie haben den Drummer Ihrer Band
gesampelt und wollen
das Material jetzt
zu einer Drumloop
verarbeiten. So können
Sie mit Loop-
Punkten superschnell
Groove-Variationen
zaubern: Destillieren Sie mindestens
acht Takte heraus. Setzen Sie eine
Loop auf die ersten vier Takte und
kopieren Sie das Sample. In der Kopie
setzen Sie jetzt Loop-Punkt und
Sample-Start um ein paar Takte nach
hinten und truncaten das neue Sample [tools 1] inklusive Sample-
Startpunkt – fertig ist der erste Breakbeat.
11.
I I I I I I E E E A A A A O O O U U W R R R O O O O M M
…sowas nennt man Dopplereffekt, und der läßt sich im E-mu digital
erzeugen. Sie finden ihn unter EDIT SAMPLE, wenn Sie F5
[Tool3] und F4 [Doppler] drücken. Sie sollten den Doppler-Effekt
unbedingt bei Soundeffekten und längeren Percussion- oder Drumsounds
(z. B. Crash-Cymbals) ausprobieren.
Weniger für konventionelle Bearbeitung gedacht, ist der Doppler-
Effekt auch in Verbindung mit Transform-Multiplication einer der
direktesten Wege zu eigenständigen Soundkreationen. Im ersten
Demo-Song von meiner eigener CD-ROM für EOS-Sampler können
sie ihn ganz deutlich hören (der fauchende Sound, der von links
nach rechts fliegt) – den Song finden Sie auf meiner Homepage
(
http://www.robpapen.com) im RealAudio- und MP3-Format. Bis Sie ihn
unter Kontrolle haben, dauert es allerdings eine Weile – geben Sie
nicht nach den ersten drei Versuchen auf!
15.
W A S S C H L U C K T D E N N S O E I N E - M U E I G E N T L I C H ?
Die EOS-E-mus können eine ganze Reihe eigener und Fremdformate
lesen. Aus eigener Herstellung laden alle EOS-Geräte das
E-III-, E-IIIX-, ESI-32- und EMAX-II-Format.
Dazu kommen die Fremdformate von Roland S-700 und Akai
S1000/S1100. Das neue Ultra-Upgrade erweitert die Palette sogar
nochmals um die aktuellen wichtigen Formate: ESI-4000, Sound-
Fonts, Akai S3000, WAV (PC), AIFF (Macintosh).
So lassen sich CD-ROMs für schlaffe Altsampler endlich mal durch
die EOS-Filter drehen!
18.
3 3 T P S
WIZOO LOUNGE 72 KEYBOARDS 07/99
1 9 D R U M S U N D P E R C U S S I O N I M E - M U ( I )
Die E-mu-Sampler bieten keine Möglichkeit, Samples unabhängig von
gespielter Notenlänge und Hüllkurve komplett durchlaufen zu lassen
(One Shot). Das führt dazu, daß lange Drumsounds beispielsweise mit
importierten MIDI-Grooves abgeschnitten klingen, weil die Notenlänge
nicht reicht. Bevor Sie Notenlängen im Sequenzer editieren,
können Sie aber einfach die Hüllkurven im E-mu überlisten.
Gehen sie zu Edit Preset / Edit Voice (oder Group) / Amp / Amp Envelope
Hier die Einstellung:
Seg rate level% seg rate level%
Atk1 0 100 Atk2 0 100
Dcy1 0 100 Dcy2 0 100
Rls1 0 100 Rls2 0 100
Jetzt wird das Sample auch dann komplett durchgespielt, wenn Sie die
Taste nur mal antippen. Die Stimme wird sogar nach dem Sample-
Ende wieder freigegeben. Leider funktioniert der Trick natürlich nur
für ungeloopte Samples – geloopte haben ein Y2K-Problem (sie leiern
bis ins nächste Jahrtausend durch). Evtl. vorhandene Loop-Punkte in
Drumsamples müssen Sie also entfernen.
2 0 D R U M S U N D P E R C U S S I O N I M E - M U ( I I )
Hier eine Grundeinstellung des Amp Env für Drum- und Percussion-
Samples, die auch mit geloopten Sounds (beispielsweise Cymbals)
funktioniert – die gespielte Notenlänge hat keinen Einfluß auf den
Ausklang.
Seg Rate level% seg rate level%
Atk1 0 0 Atk2 0 100
Dcy1 40 0 Dcy2 0 0
Rls1 40 0 Rls2 0 0
Dcy1 und Rls1 bestimmen die Länge des Ausklangs – beide müssen
stets gleich sein, um die gespielte Notenlänge außen vor zu lassen.
2 1 D R U M S U N D P E R C U S S I O N I M E - M U ( T E I L I I I )
Wenn Sie die Amp-Env-Einstellung auch für das Filter übernehmen
wollen, gehen Sie zunächst ins Cord-Menü (Edit preset) und geben Sie
ein:
Cords 00 to 05
Cord# source dest amount
Cord05 Fenv+ FilFreq +100%
Wählen Sie einen Filtertyp in der Filterpage und drehen Sie dessen
Frequency ganz runter.
Stellen Sie die Amp-Hüllkurve aus Tip 20 ein. Einen besonders für
Drumsounds interessanten Einfluß auf den Filtersound hat [Atk2
rate].
2 2 D R U M S U N D P E R C U S S I O N I M E - M U ( T E I L I I I )
Im Multitimbral-Modus bekommen Sie mehr Power, wenn Sie die
prominenteren Drum- und Percussion-Sounds auf ein Amp Volume
von +10dB setzen. Den Parameter finden Sie in Edit Preset/Voices-
Main page. Setzen Sie zuerst Kick und Snare als Referenz hoch und
passen Sie den Rest an.
2 3 V E L O C I T Y U N D D R U M L O O P S
Auf die Lautstärkesteuerung durch Velocity kann man bei Drumloops
sehr gut verzichten, um es gelinde auszudrücken. So deaktivieren Sie
die Velocity fix:
Cords 00 to 05
Cord# source dest amount
Cord00 Vel< AmpVol 0%
2 4 P O W E R O F G R O U P S
Mit GROUPS (Edit Preset) lassen sich mehrere Voices gleichzeitig editieren.
So kann man beispielsweise allen Drumloops in einem Preset
gleichzeitig Filterfunktionen zuweisen.
2 6 F I LT E R - L F O - M O D U L AT I O N I M TA K T M I T D R U M L O O P.
Mit den CORDS lassen sich die LFOs synchronisieren, was natürlich
besonders für Filtermodulationen Sinn macht.
Die CORD-Einstellung für LFO1:
Cords 06 to 11
Cord# Source dest amount
Cord10 Lfo1~ FilFreq 60%
Cord11 CkDwhl Lfo1Trg +40
Neben dieser Einstellung müssen Sie darauf achten, daß…
der Sequenzer des E-mu auf dem korrekten Tempo oder auf MIDIClock
steht,
Sie die relative Rate des LFOs zur Clock selbst einstellen müssen,
Sie den Amount-Wert von Cord 10 und die Source von Cord 11 natürlich
auch ändern können!
2 7 D R U M L O O P - P R E S E T S F Ü R A N D E R E L O O P S Ü B E R N E H M E N
Dazu müssen Sie das Preset kopieren. Die Kopie laden Sie dann in
eine andere Bank mit den neuen Loops und wechseln einfach die
Samples aus.
2 8 PRESET KOPIEREN UND WEITERMACHEN…
Bei so vielen EOS-Filtern weiß man oft hinterher nicht mehr, wie die
Einstellungen eigentlich im Vergleich klingen (siehe Tip 26 und 27).
Kopieren Sie einfach das Preset mehrmals und variieren Sie das Filter.
Anschließend können sie die Variationen, die Ihnen gut gefallen, blitzschnell
durchsteppen – oft bewirkt ein geändertes Filtermodell in
Verbindung mit Modulation schon einen völlig anderen Groove-
Charakter.
2 9 N A T Ü R L I C H E R E M O D U L A T I O N
Samples akustischer Instrumente mögen ein tumbes Synth-Vibrato
nicht sonderlich. Akustischer klingt es, wenn Sie in der CORD-Sektion
(ausgehend vom Untitled-Preset) folgendes ändern:
Cords 00 to 05
Cord# Source dest amount
Cord02 Lfo1~ FinePtch 0%
WIZOO LOUNGE
33 TIPS
Ü B E R B L I C K B E H A L T E N I N C O R D S
Die CORDS im E-MU sind das Herz der Digital Modular Synthesis
und bieten herausragende Möglichkeiten – allerdings auch so viele,
daß man gern die Übersicht verliert.
Dem können Sie vorbeugen, indem Sie die Controller A bis D
(Nr. 21 – 24) der Page [CORDS 12 to 17] in Standardeinstellung
belassen. Das gilt auch für den Thumby-Button der Keyboardversionen.
Hinweis: Die Controller A bis D (Ctrl. Change 21-24) sind die Schieberegler
auf den EOS-Keyboards. Sie werden von vielen CD-ROMPresets
genutzt, dasselbe gilt auch für den Thumb-Controller (ein
Button neben dem Modulationsrad), siehe Tip Nr.31
25.
WIZOO LOUNGE
So klingt das Vibrato, das über das Modwheel aufgedreht wird, natürlicher
– Amount stellen Sie nach Geschmack ein. Probieren Sie auch
mal eine andere Rate oder etwas Delay im LFO1.
3 1 T H U M B - C O N T R O L L E R
Der Thumb-Controller – eigentlich ein Button auf den Keyboard-
Versionen, kann auch in den Rack-Versionen nutzbringend eingesetzt
werden, wenn Sie ihn in Ihrem Sequenzer oder Masterkeyboard
vordefinieren. Seine Controllernummer ist 66, und es handelt sich um
einen simplen Schalter.
Hier einige CORDS-Beispiele:
Cords 06 to 11
Cord# Source dest amount
Cord09 Tumb Sstart xxx% (Attack-Variation im
Sample)
oder
Cord# Source dest amount
Cord09 Tumb Glide xxx% (Glides „spielen“ wie bei der
TB-303)
oder
Cord# Source dest amount
Cord09 Tumb FilFreq xxx% (Filter in Echtzeit
akzentuieren)
3 2 Z U R S I C H E R H E I T
In der Regel ist das Klangmaterial auf Ihrer E-mu-Disk wertvoll bis unersetzlich
– je nach Grad Ihrer Eigenleistung. Ein Grund mehr, regelmäßig
ein Backup zu machen. Dafür gibt es praktischerweise ein PCShareware-
Programm namens Disk2File von Philippe Civade. Die
Registrierung kostet unter 60 Mark, und das Programm kann auch für
andere Sampler verwendet werden.
Um eine ISO-CD zu brennen, brauchen Sie noch Easy-CD Pro 95. Hier
die URL für Disk2File:
http://www.zicweb.com/prog/d2file12.zip3 3 D E R B E S T E T I P
Nehmen Sie jede Woche die Bedienungsanleitung zur Hand. Lesen Sie
genau ein Kapitel oder Thema, z. B. ›Master‹. Auch, wer den E-mu
schon gut kennt, wird dabei immer wieder an „wenige wichtige“
Aspekte erinnert, die man beim ersten Mal schlicht überliest.
73 KEYBOARDS 07/99
Rob Papen ist bekannter E-mu-Sample-Spezialist
und freier Sound- und Sample-Designer. Er kommt
aus Holland und liest jede Woche das Handbuch.
Wo ist da bloß der Zusammenhang? n
STEREOSOUNDS AUS MONO-SAMPLES MACHEN
Ganz einfach kann man Monosounds mit dem EOS Chorus verbreitern,
den Sie unter Tuning / Voice Modifiers finden. Ein anderer
Trick, der nicht nur mit Flächensounds funktioniert: Mono-
Voice kopieren, die beiden Versionen nach links bzw. rechts legen
und nur in einer Voice folgendes zu ändern:
Cords 06 to 11
Cord# Source dest amount
Cord09 Gate Sstart 100%
Durch das Verschieben des Samplestarts wird das Ganze breit
stereo.
30.